Tirol hat seit November 2012 einen neuen Höhepunkt. Am 9.11.2012 wurde im Beisein von Spitzenvertretern der Tiroler Landesregierung sowie zahlreichen Ehrengästen aus Politik, Wirtschaft und Sport die Eröffnung und Segnung der höchsten Seilbahn Österreichs durch Bischof Manfred Scheuer zelebriert. Damit geht die moderne 8-er Gondelbahn offiziell in Betrieb, die Besucher in wenigen Minuten von der neuen Talstation auf 2.840 Meter Höhe auf den 3.440 Meter hohen Hinteren Brunnenkogel schweben lässt. Dort erleben die Gäste die außergewöhnliche Architektur der neuen Wildspitzbahn-Bergstation sowie das Café 3.440, das mit atemberaubender Aussicht neue Maßstäbe für Winter- und Sommertourismus setzt. Besonderes Highlight: die freischwebende Terrasse mit Glasfront. Entstanden ist ein neues Wahrzeichen der Region, das weit über die Grenzen Tirols hinaus wirken wird.
In nur fünf Monaten Bauzeit wurden auf 3.440 Meter Seehöhe die Bergstation der neuen Seilbahn sowie das „Café 3.440“ errichtet. Die Architektur der Stationen, sowie des Cafés fügt sich harmonisch in die extreme Landschaft im Hochgebirge ein. Besuchern eröffnet das futuristische Bauwerk einen nie da gewesenen Aus- und Einblicke in die einzigartige Gletscherwelt Tirols.
Die Pitztaler Gletscherbahn hat mit dem Bau der neuen Wildspitzbahn das wohl aufsehenerregendste Projekt im alpinen Tourismus erfolgreich abgeschlossen. Die spektakuläre Lage auf rund 3.440 Meter war für die Konstrukteure und Erbauer eine echte Herausforderung. Höchste Präzision und Konzentration waren gefragt, um in so kurzer Bauzeit im hochalpinen Gelände ein derartiges Großprojekt umzusetzen. Auf Tirols höchstgelegenem Gletscher entstand mit der neuen Bahn und dem Café 3.440 eine ganzjährige Attraktion im Pitztal, die den Besuchern ein gewaltiges 360-Grad-Bergpanorama ermöglicht, wie das gewöhnlich nur Extrembergsteiger erleben.
An der Bergstation angekommen. erwartet die Wintersportler ein grenzenloses Ski- und Snowboardvergnügen auf der höchstgelegenen Naturschneepiste Österreichs. Zugleich hat man nun dank moderner Infrastruktur die Möglichkeit, Kaffeehauskultur auf sprichwörtlich höchstem Niveau zu genießen: vom klassischen Kaffee Advokat über leckere Heiße Weiße Schokolade bis hin zum köstlichen Milch-Kaffee-Tiramisu. Das Motto lautet: Café schlürfen und Aussicht genießen. Das „Café 3.440“ lässt auf 140 Quadratmetern Innenfläche keine Wünsche offen, konzipiert wurde es für 116 Sitzplätze, die sich auf zwei Ebenen verteilen.
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Größtes Highlight ist die freischwebende Terrasse mit umrundeter Glasfront. Dort eröffnet sich Wintersportlern wie Ausflugsgästen ein faszinierendes Alpenpanorama auf die umliegende Gletscherwelt mit über 50 Dreitausendern, sowie den höchsten Berg Tirols – die Wildspitze mit 3.774 Metern. Und wer die einzigartige Atmosphäre auf Tirols neuem Höhepunkt mit seinen Freunden teilen will, kann das dank Österreichs höchsten kostenlosen W-Lan problemlos noch auf der Wildspitze machen.“Wir haben uns bewusst für gehobene Kaffeekultur entschieden. Nicht zuletzt auch durch die Innenausstattung aus Eichenholz entsteht gepaart mit der Aussicht und dem Kaffeegenuss eine ganz besondere Atmosphäre“, so Stefan Richter, Marketingleiter der Pitztaler Gletscherbahn.
Die Wildspitzbahn und das neue Café 3.440 gelten mit einer Investitionssumme von rund 20 Mio. Euro als das aufwändigste Bauprojekt der Pitztaler Gletscherbahn, die in den vergangenen sieben Jahren in Summe über 50 Mio. Euro in die Skigebiete Pitztaler Gletscher und Rifflsee investierte. „Die neue Wildspitzbahn transportiert 2.185 Personen pro Stunde, damit wird sich die Transportkapazität verdoppeln“, erklärt Dr. Hans Rubatscher, Geschäftsführer der Pitztaler Gletscherbahn. Für Tirols höchsten Gletscher soll die neue Attraktion ein Besucherplus von mehr als zehn Prozent bringen. „Zudem wird das Image und der Bekanntheitsgrad der gesamten Region deutlich gesteigert“, freut sich Rubatscher anlässlich der offiziellen Eröffnung.
Futuristische Architektur in Form einer Schneewechte
Das Bauen in einer derart ausgesetzten Lage war auch für Architekt Carlo Baumschlager eine große Herausforderung: „Die architektonische Skulptur musste hier höchst mögliche Qualität erreichen. Denn die hochalpine Welt ist eine außerordentliche Herausforderung für den, der ihr Gebautes hinzufügen möchte.“ Entstanden ist ein Objekt, das sich an der Formensprache der Gletscherwelt orientiert. Von außen betrachtet erinnert das Café an eine Schneewechte, an verwehten Schnee, der in der Gletscherwelt stromgünstig liegen bleibt.
Die Trasse der neuen Kabinenbahn wurde nur im unteren Bereich neu angelegt. Alle übrigen Baumaßnahmen erfolgten auf bereits bestehenden Trassen. Auch die Bergstation sowie das Café wurden auf die bisher existierenden Fundamente der alten Bahn aufgesetzt.
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